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Vorteile und Nachteile pflanzfertiger Topfpflanzen
Vorteile und Nachteile pflanzfertiger Topfpflanzen

Vorteile und Nachteile pflanzfertiger Topfpflanzen

Die Vorteile bei Topfpflanzen liegen ganz klar auf der Hand

Topfpflanzen werden hauptsächlich dafür produziert, um eine Bepflanzung auch in den Sommermonaten, außerhalb der eigentlichen Pflanzzeit, zu ermöglichen. Ein Pflanzenverkauf kann somit das ganze Jahr in den Gartenbaubetrieben erfolgen. Der Pflanzenkäufer hat aber nicht nur diesen Vorteil. Da Topfpflanzen schon mit speziell gemischten Erdsubstraten und Langzeitdüngern kultiviert werden, ist das Anwachsen dieser Pflanzen damit noch sicherer. Auch eine aufwändigere Bodenvorbereitung der Pflanzfläche wird damit verringert, da keine zusätzlichen Erden, Komposte oder Pflanzendünger vor dem Einpflanzen benötigt werden. Die Pflanzen sind damit schon weitgehend ausgestattet und können sich gleich an dem neuen Standort mit ihren Wurzeln ausbreiten.

Bestes Beispiel als eine hervorragende Pflanzidee für das ganze Jahr sind auch die Fertighecken im pflanzfertigen Kokosfaser-Topf.
Nachteile über Pflanzen im Topfcontainer kann man eigentlich fast gar keine nennen, außer das viele beim Kauf von Pflanzen Kosten sparen wollen.

Und da kommen wir zum interessanten Thema: Günstige Pflanzenpreise

Das ist bei Containerpflanzen leider nicht so, da Sie ja mittlerweile in den o. g. Textinformationen herausfinden konnten, welche Gründe es dafür gibt. Der Kultur- und Kostenaufwand ist viel höher als bei Ballenpflanzen oder Wurzelware, die frisch aus der Freilandkultur und nur auf Bestellung gerodet werden. Das muss jeder Gärtner natürlich in seiner Kostenrechnung mit einkalkulieren und im Verkaufspreis aufschlagen. In der Regel kann man sagen, das große Topfpflanzen aus der Baumschule bis zu 30% mehr kosten als handelsübliche Ballenware zur Pflanzsaison. Gegenteilig sind Pflanzen mit Topf aus dem Baumarkt natürlich günstiger als aus den Gartenbau-Fachbetrieben.

Aber Vorsicht beim Einkauf von Baumarkt-Pflanzen:

Der Pflanzen-Verkaufspreis muss sich auch für die Baumärkte rechnen und daher werden dort zum großen Teil Baumschulpflanzen als Containerware verkauft, die eigentlich gar keine sind.

Warum? Ganz einfach erklärt:

Diese vermeintlichen Topfpflanzen werden aus den Freilandkulturen von Baumschulen, die Pflanzen in Massen kultivieren (meistens aus dem Ausland) im Schnellverfahren im Wurzelbereich unterschnitten, aus der Kulturerde gerissen und maschinell getopft. Günstige Gartenpflanzen sind meist nicht im Topf gewachsen und werden aber trotzdem sofort zum Verkauf freigegeben, obwohl sie durch dieses Verfahren viel zu wenig Resistenz gegen lang anhaltende Trockenheit und Nährstoffentzug besitzen. Die Antwort darauf erübrigt sich, wer die Sonderangebote in den Baumärkten einmal betrachtet hat und dabei feststellen musste, wie diese zusammengestellten Pflanzen bei der Lagerung leiden.

Auch wer diese Pflanzen billig eingekauft hat, wird nach einiger Zeit entsprechende Ausfälle in seinem Garten bemerken. Das ist aber nicht das einzige Problem beim Kauf von Pflanzen aus dem Baumarkt. Wenn von den Billigpflanzen nur 50% anwachsen sollten, muss man die anderen 50% wieder nachpflanzen. Meist ist es so, das die im Garten angewachsenen Pflanzen dann schon einen gewissen Zuwachs in ihrer Höhe und Breite zu verzeichnen haben. Um die Lücken mit gleichgroßer Pflanzenware wieder auszufüllen, wird es anschließend problematisch diese Pflanzgrößen im Baumarkt nachkaufen zu können. Verständlich, denn nur der Fachhandel aus der Baumschule oder dem Gartencenter hat diese Pflanzgrößen vorrätig, aber dafür als gute und mehrmals verschulte Qualitätspflanzen!