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Pflanzanleitung Heckenpflanzen

Heckenpflanzen dienen als natürliche und immergrüne Grundstücksbegrenzung für Haus und Garten. In der heutigen Zeit unserer immer dichter besiedelten Baugebiete finden Sie aber oft und gern die beliebte Verwendung als nützlichen Sichtschutz gegen neugierige Nachbarn oder als Lärm- und Windschutzbepflanzung rund um Grundstück und Gebäude. Große Heckenpflanzen sind aus Erfahrung die begehrtesten Pflanzen, wenn es darum geht seinen Garten schnell oder in kürzester Zeit mit einer immergrünen Grundstücksgrenze zu bepflanzen. Der Versand oder Verkauf von Heckenpflanzen findet schon lange nicht mehr nur direkt in den Baumschulen oder Gartencentern statt. Interessierte Käufer suchen günstige Pflanzen für Hecken zunehmend über das Internet und bestellen gern in den gut bekannten Onlineshops der Fachhändler für Gartenpflanzen und Gartenzubehör.

Allgemeines zur Planung und Pflanzung von Hecken

Unabhängig davon, wo Sie Ihre Heckenpflanzen kaufen, sollten Sie sich immer vorher darüber informieren, welchen Standort und Lebensraum die vielen verschiedenen Heckenarten und Heckensorten benötigen. Für eine erfolgreiche Heckenpflege ist oft entscheidend, welche Bodenqualität der Garten aufweist, welche Lichtverhältnisse gegeben sind und welche Möglichkeiten bestehen, die Pflanzen immer ausreichend wässern oder düngen zu können. Natürlich ist auch das Wachstum der unterschiedlichen Heckenarten wichtig, um im voraus zu wissen, ob der Platz für das Pflanzvorhaben ausreicht und wie oft die Heckenpflanzen im Jahr geschnitten werden müssen. Einige Hecken sollte man zweimal im Jahr beschneiden, manche Koniferen und Nadelgehölze benötigen aber auch nur einmal jährlich einen Heckenschnitt.

Grenzabstände für Heckenpflanzen

Vor einer Heckenplanung sollten Sie sich vergewissern, dass die Grenzabstände zum Nachbargrundstück oder anliegenden öffentlichen Grundstücken eingehalten werden. Den genauen Mindestabstand für Sichtschutzhecken zum Nachbargrundstück können Sie auch bei Ihrer Gemeindeverwaltung erfragen. Allgemein gilt: Grenzabstand mindestens 100 cm, Heckenhöhe maximal 300 cm. Beachten Sie bitte diese Richtwerte bei der Heckenanlage und Sie vermeiden nachträglichen Ärger und Streitigkeiten mit Nachbarn und Behörden.

Heckenpflanzen als Containerpflanzen, Ballenpflanzen oder Wurzelnackte Pflanzen kaufen ?

Hecken als Containerpflanzen (C) werden im Containertopf gezogen und sind beim Erwerb schon sehr intensiv durchwurzelt. Der Vorgang ist dem beim Umtopfen einer Zimmerpflanze vergleichbar. Der Topfballen wird aus dem Container gelöst und in eine ausreichend grosse Pflanzgrube eingesetzt.
Die Oberkante des Topfballens sollte mit dem Boden abschliessen. Containerpflanzen sind anfangs schon sehr widerstandsfähig, und lassen sich, ausser bei Frost, das ganze Jahr über verpflanzen. Durch den hohen Aufwand und Kosten einer Containerkultur ist der Preis einer Topfpflanze meistens höher als bei Ballen- oder Wurzelware. Heckenpflanzen mit Topfballen sind in allen Pflanzenarten, wie z. B. Koniferen, Laubgehölze und Ziersträucher oder auch als Alleebäume zu bekommen.

Hecken als Ballenpflanzen (mB, mDB) hingegen werden in der Baumschule frisch aus der Erde gerodet. Die Rodung kann nur in der Wachstumsruhephase einer Baumschulpflanze erfolgen, um Schäden und Totalausfälle zu vermeiden. (ab ca. Sept-Mai). Das Wurzelwerk ist kompakt mit Erde verbunden und wird zum Schutz gegen Auseinanderfallen mit Ballentuch (Jute) einballiert, bzw. eingebunden. Bei grösseren Solitärpflanzen werden die Ballen noch zusätzlich mit Draht-Pflanzkörben ausgestattet. Die Pflanze wird in ein ausreichend grosses Pflanzloch so tief gesetzt, dass seine Oberkante mit dem Boden abschliesst. Das Ballentuch wird am Ballenknoten gelöst, bzw. aufgeschnitten und nicht entfernt! Drahtkörbe werden gelockert und nicht entfernt! Nach dem Kauf sollte die Pflanzung von Ballenware möglichst nach einigen Tagen erfolgen. Bei kurzfristiger Lagerung sollten Ballenpflanzen mit feuchten Leinen oder Säcken abgedeckt werden, um ein Austrocknen zu vermeiden. Heckenpflanzen als Ballenware werden in der Regel als Koniferen, grössere Sträucher und Gehölze, aber vorallem als Solitärpflanzen angeboten.

Hecken als Wurzelnackte Pflanzen (oB) haben keinen Erdballen, sondern sind nur leicht mit Erde behaftet. Bei wurzelnackten Heckenpflanzen spricht man auch von “ Wurzelware „. Auch hier kann die Rodung nur in der Wachstumsruhephase einer Pflanze erfolgen. (ca. Oktober bis April). Vor der Pflanzung sollten die Enden der stärkeren Wurzeln leicht angeschnitten werden (Schrägschnitt). Dies wird angewendet, um eine bessere Wasser- und Nährstoffaufnahme der Pflanze in der Anfangsphase zu gewährleisten. Die Pflanze wird auch hier in eine ausreichend grosse Pflanzgrube so tief gesetzt, dass seine Wurzeloberkante mit dem Boden abschliessen kann. Auch bei der Lagerung wurzelnackter Pflanzen ist besondere Vorsicht geboten, um ein Austrocknen zu vermeiden. Die Pflanzung sollte direkt nach dem Kauf erfolgen. Bei kurzfristiger Lagerung muss das Wurzelwerk immer feucht gehalten werden, um ein Austrocknen zu verhindern. Heckenpflanzen als Wurzelware werden meistens als leichte Sträucher, Gehölze und Laubbäume verkauft.

Pflanzzeiten von Heckenpflanzen als Gehölze und Koniferen

Die richtige Pflanzzeit für Heckenpflanzen richten sich nach den Klimaverhältnissen und Witterungsbedingungen. Diese Werte können sich in verschiedenen Regionen und Klimazonen unterschiedlich auswirken. Beispiele hierfür sind die Jahreszeiten, die entweder 1 bis 2 Wochen zu früh oder zu spät eintreten können. Auch die zur Zeit extremen Wetterschwankungen beeinflussen die Natur teilweise so stark, das die saisonalen Pflanzzeiten wie sie aus früheren Zeiten bekannt sind, aktuell nicht mehr zu vergleichen sind.

Die allgemeinen Pflanzzeiten für frischgerodete Heckenpflanzen als Laubgehölze sind:

  • Ende Oktober (Herbstsaison) bis Ende April (Frühjahrsaison)

Die allgemeinen Pflanzzeiten für frischgerodete Heckenpflanzen als immergrüne Nadelgehölze und Koniferen sind:

  • Ende September (Herbstsaison) bis Anfang Mai (Frühjahrsaison)

Hecken für den Garten die im Topfcontainer kultiviert wurden, können das ganze Jahr gepflanzt werden. Natürlich sollte man auch hier nicht unbedingt extreme Witterungsverhältnisse (z. B. Bodenfrost) als Pflanzzeitpunkt wählen. Topfpflanzen, die auch „Containerpflanzen“ bezeichnet werden, sind aber meist teurer als frischgerodete Pflanzen, da der Kostenaufwand für die Pflege, Kultivierung und die Materialkosten wesentlich höher als bei Freilandpflanzen ist.

Pflanzgraben ausrichten – Ausheben und Tiefe der Pflanzlöcher

Je nachdem, in welche Länge eine Sichtschutzhecke gepflanzt werden soll, erfolgt die Ausrichtung des Pflanzgrabens oder der Pflanzlöcher mittels einer Richtschnur. Der Pflanzgraben oder einzelne Pflanzlöcher sollte etwa 50 cm breit und 30 cm tief ausgehoben werden. (ca. 1/3 grösser und breiter wie der Wurzelballen). Da Gartenhecken auf engstem Raum wachsen müssen, ist vor der Pflanzung eine gute Bodenverbesserung beispielweise mit guter Humuserde notwendig. Auf einfache Weise kann der Boden des gesamten späteren Wurzelbereichs somit durch Beigaben von Kompost oder anderer Naturdünger verbessert werden. Salzähnliche Mineraldünger sollten nicht direkt in den Wurzelbereich gegeben werden.

Pflanzabstände bei Heckenpflanzen – Grenzabstände

Man unterscheidet lockerwachsende Hecken (z. B. Ziersträucher und Laubgehölze) sowie „strenge Hecken“, die entweder durch säulenförmigen Wuchs oder durch regelmässigen Schnitt mehr oder weniger schmale „grüne Begrenzungen“ bilden. (z. B. Koniferen und Nadelgehölze). Ausschlaggebend für den Pflanzabstand ist die Grösse und Verzweigung einzelner Heckenpflanzen. Als Richtwert gilt bei lockerwachsenden Hecken 1 bis 2 Stück pro Meter, bei Koniferen und Nadelgehölzen (z. B. Eiben, Lebensbäume, Zypressen) 2 bis 3 Stück pro Meter und bei „strengen Hecken“ drei bis fünf Stück je Meter (z. B. Liguster, Berberitzen, Kirschlorbeer). Bei zu geringem Pflanzabstand schliesst sich eine Hecke zwar sehr schnell, aber dabei besteht die Gefahr, dass Sie später wegen Lichtmangels nach innen verkahlt.

Allgemeine Pflanzabstände (Richtwerte) bei verschiedenen Heckengrössen:

  • Pflanzenhöhe 30-40cm : 4-5 Pflanzen pro Meter
  • Pflanzenhöhe 40-60cm : 3-4 Pflanzen pro Meter
  • Pflanzenhöhe 60-80cm : 2-3 Pflanzen pro Meter
  • Pflanzenhöhe 80-100cm : 2-3 Pflanzen pro Meter
  • Pflanzenhöhe 100-150cm : 1-2 Pflanzen pro Meter
  • Pflanzenhöhe 150-200cm : 1-2 Pflanzen pro Meter

Diese Richtwerte können sich je nach Wuchseigenschaften einzelner Pflanzen nach oben oder unten verändern. Je nachdem wie schnell sich eine Hecke schliessen soll, kann auch die Pflanzenmenge pro Meter varrieren. Beachten Sie auch die richtige Standortwahl für Heckenpflanzen in Ihrem Garten und den Grenzabstand von Pflanzen zum Nachbargrundstück. Auch hier müssen Sie auf bestimmte Heckensorten achten, die nicht für jeden Boden, Klima, Licht- und Landschaftsverhältnisse geeignet sind.

Wässerung der Heckenpflanzen – Angiessen – Einschlämmen

Heckenpflanzen bitte nicht tiefer eingraben, wie diese in der Baumschule gestanden haben. (max. bis Ballen- oder Wurzelwerkoberkante). Bei der Pflanzung entlang einer Richtschnur den Pflanzgraben oder das Pflanzloch mit den darin stehenden Pflanzen zunächst nur knapp mit Erde aufschütten. Anschliessend gründlich angiessen und einschlämmen. Beim endgültigen Auffüllen und Antreten die Pflanzen geraderücken. Falls sich durch das Einschlämmen die Pflanzerde nachträglich noch senken sollte, kann noch etwas Pflanzsubstrat hinzugegeben werden. Beachten Sie bitte, das Hecken auch im Winter Wasser benötigen ! Es ist nicht immer richtig, wenn man nach den kalten Jahreszeiten nur dem Frost die Schuld für einen möglichen Pflanzentod gibt. Oft ist längere Trockenheit der Grund dafür das Gartenhecken nach den Wintermonaten braun werden oder komplett einem Pflanzenausfall unterliegen.

Die Blätter oder Nadeln von Heckenpflanzen verdunsten ihren Wasservorrat auch bei Sonneneinstrahlung im Winter. Eine Bewässerung im Winter sollte aber nur dann erfolgen, wenn der Boden frostfrei und trocken ist. Die meisten Pflanzen mögen auch keine dauernde Staunässe ! Zuviel Wasser kann zum Absterben einer ganzen Gartenhecke oder einzelner Pflanzen führen. Staunässe im Boden kann durch den Standort selbst oder auch durch die Gabe zur hoher Wassermengen in kurzen Zeitabständen entstehen. Diese Umstände können zu Wurzelfäulnis oder Pilzbefall führen und der Pflanze die Nährstoffaufnahme versagen.  Die Folgen sind meist braune Zweige und Triebe. Um ständige Bodennässe an Heckenpflanzen zu vermeiden kann die Anlage einer künstlichen Drainage Abhilfe schaffen.

Damit man sicher ist und nicht zuviel mit dem Gartenschlauch wässert, sollte man den Boden um die Pflanzen gelegentlich untersuchen. Sollte die Erde zwischen den Fingern rieseln, dann ist sie viel zu trocken. Kann man die Erde gut formen und backt leicht zu einem Klumpen zusammen, ist ausreichend Feuchtigkeit vorhanden. Alle anderen Bodeneigenschaften wären zu nass oder könnten der Pflanze langfristig schaden.

Hecken schneiden – Pflanzschnitt – Heckenpflege – Der Heckenschnitt

Große Heckenpflanzen erhalten Ihre Form durch regelmäßiges Schneiden. Junge immergrüne Heckenpflanzen sollten in den ersten beiden Standjahren mehrmals geschnitten werden, damit sie eine dichte Form bekommen. Der fachmännische Heckenschnitt erfolgt in der Regel mit einer kleinen, handlichen elektrischen oder mechanischen Heckenschere. In den späteren Standjahren hängt die Schnitthäufigkeit vom Wachstum der neuen Triebe ab. Sind diese 12 bis 15 Zentimeter lang, kürzt man diese bis auf etwa 5 Zentimeter. So wächst die Hecke dicht heran, bis sie die gewünschte Höhe erreicht.

Immergrüne Heckenpflanzen (Lebensbäume, Eiben, Zypressen) sollten Ihren ersten Reduktionsschnitt im Herbst bekommen (ab ca. August / September). Der Zeitpunkt für das Schneiden richtet sich mehr oder weniger auch nach den Wetterbedingungen und der Ausreife der über den Sommer neu gebildeten Triebe. Der Heckenschnitt sollte am besten an einem milden Herbsttag erfolgen, damit die Pflanzen im nächsten Frühjahr wieder gut austreiben können. Sollten Sie den Schnittzeitpunkt verpasst haben, kann eine immergrüne Koniferenhecke auch vor dem nächsten Neuaustrieb im Frühjahr des Folgejahres bis Februar / März geschnitten werden. Wurde eine Gartenhecke jahrelang falsch geschnitten, kann sie mit einem radikalen Verjüngungsschnitt wieder in Form gebracht werden. Je nach Zuwachs in der letzten Wachstumsperiode (Mai bis Oktober) sollte man die Hecke in so einem Fall um etwa 20-50cm herunterschneiden.

Laubholzhecken sollten vor dem Pflanzen im Frühjahr auf die Hälfte der Lieferhöhe zurückgeschnitten werden. Locker wachsende Hecken sollten in den ersten Standjahren nur wenig ausgeschnitten werden. Nadelgehölze und immergrüne Hecken werden in der Regel nur im August/September geschnitten. „Strenge Laubhecken“ werden zweimal im Jahr nachgeschnitten, im Juni (Sommerschnitt) und im Nachwinter/frühen Frühling (März bis April). Das Schneiden von Hecken erfolgt im allgemeinen trapezförmig, damit sie gut belichtet werden und somit auch in den unteren Partien dicht bleiben. Die Regel besagt auch: „Je mehr im oberen Pflanzenbereich geschnitten wird, desto stärker erfolgt der Wuchs im seitlichen und unteren Pflanzenbereich“.

Anleitung zum Heckenschnitt – Gartenvideo aus der Praxis

Als praktische Gartenhelfer können Videofilme schnell, einfach und verständlich Informationen visuell und akustisch vermitteln.
Über die folgende Videoanleitung kann man so manchen Tipp über das Hecken schneiden, die richtige Schnitttechnik oder Gestaltung von Gartenhecken besser begreifen und praktisch leichter umsetzen.

Gartenplaner – Sichtschutzhecken, Zäune und Mauern planen und entwerfen

Die Einfriedung eines Grundstückes mit großen Hecken bietet Schutz vor Wind und Wetter, Lärm und neugierige Blicke von Außen. Gärten sollen einen geschützten Raum bieten, der Intimität, Ruhe und Naturgenuss sicherstellt. Wer die belebte Natur vorzieht, der verwendet zur Anpflanzung verschiedene Heckensysteme oder geeignete Heckenpflanzen, die leicht zu pflegen sind. Wie mit Sichtschutzhecken und grünen Wänden bei Neuanlagen und bestehenden Gärten Sicht- und Lärmschutz gestaltet werden kann, finden Sie als Infos im Internet. Auch werden wichtige Hinweise zur Pflanzung und Pflege von Heckenpflanzen gegeben, die anschließend in einer Schritt für Schritt-Anleitung zu Einzelprojekten verschiedenster Hecken in Planung, Ausführung und Pflege beschrieben werden.

Für den alternativen Sichtschutz dienen auch der Einsatz von Elementen aus Holz und Naturmatten. Lärmschutz bieten Verbundbauweisen aus Holz und Mineralwolle, Wände aus Porenbetonsteinen, Steilwälle aus Böschungsmauersteinen und Gabionen.